Innovative Geschäftsmodelle
Im Kontext neuer Wirtschaftsmodelle, eines sich ändernden Konsumverhaltens und ausgedienter Anreizmodelle werden gemeinsam neue Lösungen entwickelt, um Kapital und Fähigkeiten die nötige Traktion zu verleihen.
Eines der Grundziele von VIOS ist es, Talente mit der nötigen Expertise und den passenden Investoren, sprich Kapital, zu amalgamieren, um so eine Basis für die Entstehung von innovativer und kreativer Geschäftsmodelle zu schaffen. Geschäftsmodelle die ihren Unternehmenswert nicht lediglich auf ökonomische, sondern ebenso auf ökologische und soziale Zielgrössen basieren. Dass unser Planet eine entsprechende und grundlegende Verhaltensänderung voraussetzt, ist jedem klar.
Der “Prosumer”
Eine weitere Brücke bauen wir zwischen dem Konsumenten und dem Produzenten, denn der verschmilzt zunehmend, gegeben, er hat den Zugang zu den entsprechend Ressourcen. Gershenfeld, Gründer des Fablabs, nennt es die “Dritte digitale Revolution”. Die erste war Kommunikation, die zweite computer-basierte Berechnungen und die dritte nun ist Herstellung – make things. Dies wird die traditionelle Produktion zwar nicht eliminieren, jedoch ernsthaft disruptieren. Die Massenproduktion wird bleiben, wird aber per Definition die einförmigen Dinge herstellen, da alle das gleiche erhalten. Dies ist wie die Geburt des Internets, wobei es wahrhaftig um das Internet der Dinge geht. Es ist ein Internet, in dem Daten zu Dinge werden und Dinge zu Daten. Wir sehen die Entstehung von komplett neuartigen Geschäftsmodellen, bei denen man in den Markt eintritt, indem man Daten transportiert und dort produziert, wo auch konsumiert wird. Eben, der “Prosumer” ist geboren. Anders als früher sollen die Maschinen jedoch nicht hinter hohen Fabriktoren eingeschlossen bleiben, sondern auch für normale Menschen verfügbar sein. Damit ist die Demokratisierung der Produktionsmittel zu verstehen, anstatt Wissen zu schützen, wird es geteilt und darauf kollaborativ weiter aufgebaut (Open Source).
Die Entwicklung, die Dinge eigenständig und genauso zu produzieren, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht, unterstützt VIOS. Mit dem Hintergrund, die Leute gerade dazu zu befähigen, hat Christoph Laib das FabLab Zürich sowie den Sandkasten mitgegründet.
Silo-Breaking + Foresight
Eine Verhaltensänderung erachten wir aber auch zwischen und innerhalb grossen Unternehmen als zwingend. Zu oft verharren Menschen in ihren Silos, was einen bereichernden und erweiternden Austausch verunmöglicht. Nicht nur findet kein Austausch statt, das Wissen verrottet sogar eher, als dass es nutzenstiftend ausgetauscht wird. Start-ups und Grossfirmen können ausgezeichnet von einander profitieren. Die Start-ups haben die Ideen sowie die Agilität und die Grossfirmen den Marktzutritt und das Kapital. Diese Brücke schlagen wir beispielsweise mit unseren Formaten, an denen unter anderem diese beiden Parteien zusammenfinden.
Schauen wir aber etwas weiter in die Zukunft wird klar, dass sich die Arbeitswelt drastisch am Verändern ist und dies weiter tun wird. Etablierte Wertschöpfungsketten von Grossunternehmen werden oftmals gerade von Start-ups fragmentiert und kundenorientierter angeboten. Auch wird Altbewährtes kritisch hinterfragt. Es sind zudem nicht mehr (nur) die finanziellen Anreize, die die Menschen antreiben, sondern eben die Sinnfrage. “Kann ich mein volles Potenzial ausleben?”, stellen wir uns mehr und mehr. “Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben” Palbo Picasso. Die Schule macht in unseren Augen nicht die beste Arbeit, dieses individuelle Potenzial zu identifizieren und personenabhängig zu fördern. Im Gegenteil - die weltweite Standardisierung wird angestrebt. Hier wollen wir Abhilfe schaffen mit unserem Projekt "EverKids" (working title). Wir wollen Aha-Erlebnisse schaffen, die zu nachhaltigem Lernen von Lebensfähigkeiten führen. Was wir brauchen ist Empathie, Kreativität, Neugier, Mut zum Ausprobieren, Teamfähigkeit und Sinn. Das wollen wir unterstützen.